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12.09.07 Der alte Mann und seine Hunde

Moin Moin, ich mal wieder,

Hab ich mir vor kurzem ein weiteres Buch geholt

es Heißt: "Japanisches Lächeln auf vier Pfoten"

darin hab ich gerade eine sehr schöne, aber leider auch etwas traurige Geschichte gelesen, ich hoffe ihr hab ein wenig Zeit und alles parat was ihr gerade so braucht,

 

Der alte Mann und seine Hunde

Von Heinz Penndorf

 

 

Die Kinder besuchten ihn nur selten; bei seinen Nachbarn galt er als nicht unfreundlich, aber als seltsamer Mensch, verschroben. Sie mieden ihn. Einmal in der Woche ging er einkaufen, dieser Kontakt zu anderen Menschen genügte ihm völlig. Er fühlte sich nicht einsam, denn er hatte 2 Hunde. Sie waren schon 12 und 13 Jahre alt. Er war stolz auf sie

und sprach mit ihnen; er war überzeugt, sie verstünden ihn besser als jeder Mensch. Am Abend nickte er immer auf seinem Sofa ein, die Hunde wärmten ihm die Füße, bis er endlich ins Bett ging.

Eines Abends kam die Hündin ins Haus, sie war anders als sonst,

bewegte sich mühsam, schleifte ein Bein hinter sich her. Der alte Mann streichelte sie, gab ihr Wasser und Fleisch, sie wollte nichts. Sie wedelte schwach mit dem Schwanz, Leckte ihm die Hand und legte sich, wie immer zu seinen Füßen, schlief ein und wachte nie mehr auf.

Am nächsten Morgen begrub der Mann sie ihm Garten an ihrem Lieb-Liegeplatz. Der Rüde suchte sie überall, er saß vor der Haustür und wein-

te nach ihr. Der Mann ließ ihn die ganze Nacht seinem Schmerz hinaus-

heulen. Am nächsten Morgen gab er ihm frisches Fleisch und ein Napf mit Wasser; der Hund verschmähte alles. Er lag apathisch da, wedelte kaum merklich mit dem Schwanz, als der Mann ihn in den Arm nahm.

Er fraß nicht mehr, trank nicht mehr und  wurde von Tag zu Tag schwä-

cher. Der Alte ließ ihn nicht mehr alleine. Plötzlich stand der Hund auf,

leckte dem Alten die Hand und legte sich vor das Sofa, auf dem der Mann jeden Abend einschlief.

In dieser Nacht ging der Alte nicht zu Bett. Er holte seinen Hund zu sich auf das Sofa, das durfte er sonst nie, und blieb bei ihm. Er nickte aber wie immer ein, Dann spät in der Nacht wachte er auf, den Hund auf seinem Schoß. Er streichelte ihn und merkte, dass er nicht mehr atmete

Aber irgendwie zufrieden aussah.

Da wusste der Mann, dass er von nun an wirklich einsam war.

Er hatte eine Bank an den Platz gestellt, an dem er seine Hunde berga-

Ben hatte. Es war ihr Lieblingsplatz gewesen. Er saß oft dort und tat nichts, gar nichts. Die Leere bedrückte ihn, im Haus hielt er es nicht aus,

dort machte ihm die Leere Angst.

Die Ruhe auf seiner Bank liebte er nicht, aber sie war ihm zur Gewohnheit geworden. Er saß an seinem Platz, als er hörte, das jemand

das Gartentor öffnete. Früher hätte niemand gewagt, ihn in seinem Garten zu stören, früher, als die Hunde noch da waren. Er sah nach dem Eindringling.

Seine Tochter war gekommen, in den Armen hielt sie zwei Fellknäuel,

ein Rotes und ein dunkles. Der alte Mann nahm die Welpen auf den Arm und, das erste Mal seit langem, lachte er wieder. Als das rote Fellknäuel ihm das Gesicht ableckte und das dunkle seine Jacke nässte, lachte er

laut. Es war ein befreiendes Lachen.

Die beiden Welpen folgten ihm in das Haus; sie merkten, dass sie hier bleiben würden. Am Abend lagen sie wieder seinem Sofa und wärmten ihm die Füße. Er sprach mit ihnen und war sicher, sie verstünden ihn. Er war nicht mehr einsam.

Alles war wieder so wie früher, fast alles, denn auf seiner Bank im Garten saß er immer noch gerne. Nur sah er jetzt den Jungen Hunden zu,

wie sie sich im Gras balgten und die Leere verdrängten.

Ende

 

 

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