Life sucks.
Ich meine, was soll das Ganze?
Wir werden geboren, krebsen im besten Fall - oder im schlimmsten,
(Ansichtssache)
ein paar Jahrzehnte auf diesem durch geknallten Planeten rum
und dann machen wir den Abgang.
Ich bin mit Sicherheit kein Pessimist - ganz und gar nicht - aber das
ändert nichts daran, dass ich das Leben zeitweilig ganz schön zum
kotzen finde.
Nehmen wir doch nur mal unser aller Lieblingsthema - die Liebe.
Ich meine, was ist das denn für ne bescheuerte Erfindung?
Klar, Herzflattern und Magenkribbeln sind nicht übel und auch das
"rosa Wolke Ding" hat was, aber mal im Ernst - wer sich auf das Liebesspiel
einlässt, muss schon ganz schön masochistisch veranlagt sein.
Ich meine, es hat doch was zu bedeuten, dass es mehr Lieder, Filme,
Gedichte, Storys und Bücher über gebrochene Herzen, verflossene Liebste,
kaputte Beziehungen und Suizid gibt, oder nicht?
OMG,
ich glaube das alles ist ein angeborenes, menschliches mentales
Defizit.
Gott muss irgend ein Fehler bei unsrer Programmierung gemacht haben,
anders kann ich mir das nicht erklären.
(Vielen herzlichen Dank Big Boss)
Ob ich weiß, dass ich mich wie ne durch geknallte Irre mit Depressionen
anhöre?
Sicher, allerdings würde ich es eher als Realismus bezeichnen.
Aber hey, who cares?
Life sucks.
Warum ich mich dann nicht einfach vor den nächsten Laster schmeiße?
Ach nö, mal abgesehen dass es nichts weiter als Energieverschwendung
wäre, läuft es auch meinem Glauben zuwider - von wegen, Selbstmörder
kommen nicht in den Himmel und meinem Karma schadet es auch; wer will
schon als Käfer wieder auf die Erde kommen?
Na also.
Das ändert aber nichts daran, wie ich das Leben sehe.
Die Liebe ist kompliziert, anstrengend und in den seltensten Fällen
der Mühe wert.
Wir verbringen die Hälfte unseres Lebens damit, nach dem/der Richtigen
zu suchen und wenn man Sie/Ihn gefunden hat - wobei die Chancen im
Lotto zu gewinnen wesentlich besser stehen - verbringt man die zweite
Hälfte seines Lebens damit, das (vermeintlich) perfekte Glück
festzuhalten, nur um am Ende seines Lebens Bilanz zu ziehen und feststellt, dass
man sich die ganze Zeit in die Tasche gelogen hat.
Oder man hält an alten Gewohnheiten fest, weil man Angst hat, nix
besseres zu finden - kommt am Ende aufs Selbe raus. Gelogen ist gelogen.
Punkt.
Vielleicht sollte ich mir das mit dem Laster doch noch mal
Überlegen J
Also gut, mal angenommen ich lasse mich breitschlagen und sage: okay,
Liebe gefunden. Dann kommt das nächste. Das "B-Wort", das schreckliche.
Nein, ich meine weder Babys noch biologische Waffen.
"Beziehung" ist das Wort von dem ich rede.
Jeez, gibt's was, was mehr schockt als das?
Man gibt den kleinen Finger und schon wird einem die ganze Hand
abgerissen.
Wohin gehst du? Was tust du? Mit wem tust du es? Wann kommst du nach
Hause?
Bah, ist ja wie bei den Eltern - bring den Müll raus, schalt den
Fernseher leiser, komm nicht zu spät heim, blablabla Nostalgische Scheiße
Das kann einen echt den letzten Nerv kosten.
Halllloooo, ich gehöre niemanden.
Nur weil ich mit jemanden das Bett (und in ‘nem undenkbaren, aber nicht
unmöglichen Fall) mein Leben teile, heißt das noch lange nicht dass
man mir in selbiges reinreden kann.
Geez, this really sucks.
Nein, das ist es nicht. (Der Laster wird immer attraktiver)
Ok, kuscheln und Frühstück im Bett, ein Zuhörer und
Gesprächspartner, ne Schulter zum Anlehnen J hat auch was. Aber wiegt das das Andere auf? I Don´t know.
Ich meine, ich hab keine Sandalen an und das Meer teilen kann ich auch
nicht.
Darauf müsst Ihr die Antwort schon selber finden.
Und genau das werde ich nun tun, oder vielleicht häng ich mich auch
nur vor die Glotze.
Recht Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit